Freitag, 6. Mai 2016

05.05.2016 Toro - Zamora 33,6 km

fuer alle


Ruhe bringt Gleichgewicht und Leichtigkeit. 
Gleichgewicht  und Leichtigkeit  bringen inneren Frieden und Gelassenheit.
Zhuangi


Bericht zum Tag - "Es ist nicht mehr weit"
Die heutige Etappe hat es noch einmal in sich! Erst stehen 18,5 km nach Villalazan an! Dort entscheide ich, ob ich noch die 15,1 km bis Zamora mache!

Bis Villalazan gibt es keine Wasserstelle. Allerdings ist es heute angenehmes Wanderwetter und mal drei - vier Stunden nicht trinken ist auch kein Problem.

Ich klopfe beim Franzosen. Nichts gepackt! Er meint er macht heute nur eine kurze Etappe. Ob er sein Fahrzeug hin bekommen hat, weiss ich nicht!

Vielleicht ist das ja auch schwietiger wie ich denke, da er den Weg auch bissele abschaetzen muss, ob er durchkommt! Wir verabschieden uns und ich gehe diesmal auch davon aus, dass  wir  uns  nicht  mehr  sehen  werden!  Alles Gute Amigo!

Der Franzose hat mich klar werden lassen, dass jeder Mensch - hier auf dem camino oder daheim - seinen eigenen unvergleichlichen Camino  hat!

Ich breche um 7.15 Uhr auf! Der Weg aus der Stadt  ist gut beschrieben  und den Rest ergibt zusaetzlich der Pilgerführer!  An der Plaza de Magdalena noch einmal ein schöner Ausblick über das Land und die roten Felsen! Da bin ich gestern her gekommen! Quadi ein Rückblick in die Vergangeheit!

Die im Pilgerführer beschriebenen Baustellenarbeiten (Mai 2009) sind natürlich abgeschlossen und ich sehe auch den Hochgeschwindigkeitszug heranrauschen.

So schnell sind wir oft unterwegs!?!

Aussen und viel zu oft mit unserem Innersten! Das kann zumindest mit dem Innersten ja nur schief gehen. Alles eine Frage der Zeit!

Da hab ich es gestern am Abend doch gut gemacht! Ich hab über eine Stunde die Vögel und Tauben beobachtet!

Beim Pilgern gehen die Gedanken oft an an vorangegangenen Tag, an den Weg, an Dinge und Ereignisse weiter in der Vergangenheit  oder weiter  in der  Zukunft! 

Irgendwann geht der Verstand  auch dazu über einem zu sagen, da auf der rechten Seite ist es besser zu laufen, nein nun auf der linken Seite!

Unterwegs kommt mir auch die schnelle Aktion auf einem Camino! Da sind wir - ein Spanier und ich  - einen Schnitt von 6 km d0ie Stunde gelaufen! Er hat paar mal die Zeit gestoppt! Wie schnell bin ich wohl heute? 

Da ist km 17! Mal sehen wie lang ich zu km 18 brauch! Ich stoppe mit dem Handy die Zeit!
1 km in 11.07 Minuten!
Damals brauchten wir 10 Minuten! 
Bin halt alt geworden! Lach!

Die letzten 6 - 7 Kilometer gehen auf der Landstrasse laut meinem Pilgerführer! Doch dann geht links der Camino weg. Ich bleibe auf der Strasse. Strasse ist immer auch Asphalt  und das mögen die Füsse nicht!

Ich finde eine Feder! Dann geh ich auf einem Querweg auf den richtigen Jakobsweg und weg von der Strasse! Da vorne - na ja - noch mindestens  drei Kilometer  sind Häuser.

Ich gehe wieder  zurück  auf  die Strasse! 

Endlich da! Das ist Villalazan mit 380 Einwohnern! Da die Iglesia aus dem 19. Jahrhundert! 
Ich hoffte auf eine Bar! Nada!

Frage eine ältere Seniora! Sie nimmt mich mit zu einem kleinen Laden. Eine Bar gibt es nicht.

Muchas gracias!

2 Cola und etwas Obst! Zurück an der Kirche schaue ich mir mal auf der Bank meine Ferse an. Da stimmt was nicht! Ich verpacke sie in Pflaster und Leukoplast! Was mach ich nun?

Hier bleiben und morgen nach Zamora?

Der Bus nach Ourense fährt bestimmt früh!

Also weiter nach Zamora
Meine Ferse richtet sich neu ein und es geht erst mal 3 Kilometer  weiter auf der Strasse.

Im Pilgerführer wird der Weg über  einen  Acker  beschrieben! Kein Pfeil! Ok mach ich das!

Später stellt sich raus, dass der Weg gerade aus weiter gegangen wäre, über den Acker aber kürzer war!

Zwischen einem Kanal und Pappelhain, oberhalb des Rio Dueto geht es schön im grünen dahin! Es ist schön hier zu pilgern!

Der Schotter wird irgendwann zu Asphalt  und ich erreiche Villaralbo und habe damit 6,9 km von den 15,1 geschafft!

Ich mache einen Stopp in einer Bar!

Das ist immer seltsam: Hunger habe ich meistens keinen!

Von hier zwei Wege nach Zamora
Ich frage. 
Links seis kilometres!
Rechts quatro kilometres!

Da bin ich ja schon weit! Also rechts weiter!

Ein Kilometerschild zum Jakonsweg. UPS! 5 km!!
Na ja - weiter!

200 Meter weiter!
Ein Kilometerschild zum Jakobsweg. OHA! 5,1 km!!!

Bald bin ich in Valencia!?!

Weiter geht es! Dann das Ortsschild von Zamora! Es geht über eine Autobruecke!

Orientierung  nach  der Brücke!  Da stimmt was nicht! 

Es stellt sich heraus, dass die Brücke wo die Pilger und auch Fussgänger rüber kommen weiter unten gewesen ist! Macht aber nichts! Bin jetzt auch da!
Den Rest kenne ich bis zur Herberge! Gleiche Strecke  wie von der Via de la plata.
Beide Wege komnen hier zusammenund ich gehe davon aus, dass es mehr Pilger sind!

Noch einStück hoch und uch bin in der Herberge!
Platz für 34 Pilger in 6 Zimmern!

Ich bin Nummer 31! Nach mir noch drei Plätze! Glück gehabt! 

Duschen - und ab in die Stadt zur Kirche nicht weit  von hier! Iglesia de San Juan. Hier sass damals eine Bettlerin, der ich etwas Geld gegeben habe.

Sie ist nicht da!

Na, der Rest: Bar - wifi - Fotos - 1 Serveca - - zurück zur Herberge wegen Ladegerät - zurück zur Bar - Bericht von gestern eingeben.

Zurück in der Herberge um 21 Uhr nur noch eines?

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Buenas noches!



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