Sonntag, 24. April 2016

24.04.2016 Etappe 03 von Xantiva - Moixent (27,9 km)

Etappe für Tanja und Tom

Es geht im Leben nicht darum, zu warten, bis das Unwetter vorbeizieht;
Es geht darum, zu lernen, im Regen zu tanzen.
Zig Ziglar

Bericht zum Tag - Schattenspringer und warten auf die Polizei

Es ist kurz nach 18 Uhr und ich habe die Fotos auf der anderen Seite unter 
www.autor-gs.de
 schon alle drin! Ja, ich gucke immer, dass ich die Leser auch mit den Fotos mitnehme!

Die Etappe - vorgesehen von Xantiva - Vallada ist um 6,4 km länger geworden. Ich bin jetzt in Moixent mit 4.500 Einwohnern und 340 m über dem Meeresspiegel!

Ich bin um 6 Uhr ohne Wecker aufgewacht. Das ist komisch, denn mit der Zeit ist die Aufwachzeit einfach drin. Erst stelle ich den Wecker um, dann stehe ich aber doch auf. Um meinen Mitschläfer nicht zu wecken mache ich kein Licht. Ich trage alles in den Vorraum!

Ups! Da ist ja auch kein Licht!

Um 6.50 Uhr breche ich auf! Der Schlüssel kommt in Briefkasten. Morgens wenn es aus einer Stadt geht, heisst es gleich hellwach zu sein! 

Um 7.35 Uhr bin ich in Novetle und hoffe auf eine Bar für einen cafe leche. Radler überholen mich! Da bin ich fast neidisch auf ihre Geschwindigkeit. Keine Bar!!

Es geht hinauf nach Ayacor. Bar? Keine Bar.

Dafür unterhalte ich mich nett mit einer Frau. Etwa 2 km weiter in Canals gibt es den cafe leche und zwei Cola.

Ich denke an die Etappe gestern: Da war noch das Wildschwein im Straßengraben, der Deutsche mit dem Rad, der Autounfall auf gerder Strecke (muss kurz vorher passiert sein).

Ja, und heute - von hier noch 20 km! Kontakt mit zu Hause, Handy laden! Heute wird es heiss werden! Um halb zehn geht es von Canals weiter! Das gemeine ist, es geht immer wieder an der Bahnlinie entlang, oder man hört etwas weiter den Zug. Rechter Hand ist der Ort Montesa mit den Ruinen einer Templerburg zu sehen!

3 km vor Vallada mache ich hinter einem Häuschen im Schatten eine Pause. Die Mandarine , mein Wasser und auch der Riegel von Uli (Gruppe) müssen dran glauben. Wobei den Riegel kann ich fast auch trinken.

Bald bin ich die drei restlichen Kilometer gelaufen und in Vallada. Gleich am Anfang ist eine Bar.  Stuehle hoch gestellt! Mist! Hah - doch offen! Muss dringend etwas trinken!

Bar "Els Molinets".

Ich sitze im Schatten, trinke etwas und schnitze im Pilgerstab!

Raus aus dem Ort ist nicht so gut gekennzeichnet. Kein Mensch ist unterwegs! Ich halte ein Auto an: Bin nicht von hier!

Es ist so warm, dass ich um jeden Schatten auf der Strasse froh bin! Deshalb auch Schattenspringer.

Endlich, endlich bin ich in Moixent! Ich muss zur Polizei um den Schlüssel für die Herberge zu bekommen! An dem angegebenen Platz ist aber keine Polizei!

Ich frage mich durch! Sonntags hat die Polizei aber zu! Mhm, anrufen - ist ja kein Problem! Nummer steht ja im Pilgerführer!

Oha - ein deutsches Handy nützt da aber gaaaar nichts!

Ich gehe in ein Cafe am Platz und kann dort mit dem Handy der Bedienung anrufen!

Ist nur so - der Spanier kann mein spanisch nicht verstehen. Er gibt das Handy einem Kollegen und dann geht es auf englisch. Ich soll vor der Polizeistation warten!

Rucksack bleibt im Cafe! Ich warte! Keiner kommt! Hat der mich richtig verstanden! Soll ich um die Ecke auf die Bank sitzen? Vielleicht sieht er mich dann aber nicht!

Ich warte!

Der vom Cafe schaut auch schon mitleidig rüber!

Endlich - Polizeiauto! Hurra es klappt!

Ich bekomme den Schlüssel, nachdem alles aufgenommen ist!

EINE INTERESSANTE HERBERGE!

Na ja - mach erst mal ein Foto und geh danach meinen Bericht  schreiben! 


Hier hat es um 18 Uhr 26 Grad im Schatten!

Heut werd ich wohl in Kleidern schlafen!

Buenas noches!


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